Die Finanzierungslücken können durch Kredite oder Leasing gedeckt werden. In der Schweiz haben KMU Geldsorgen: Jeder zehnte KMU-Leiter erwähnt in einer Umfrage des Staatssekretariats für Wirtschaft die Kapitalbeschaffung (vgl. Gewerbliche Kredite gehören ebenso zu unserem Angebot wie private Kredite). Investitionsmöglichkeit für institutionelle Investoren: Investieren Sie Geld in Schweizer Firmenkredite. Der Schweizer Industriezweig leidet unter einer Kreditklemme. Das KMU-Handbuch erklärt Ihnen, wie es läuft.
KMU-Darlehen I: Probleme mit den Eigenkapitalinstrumenten
In einer Umfrage des Wirtschaftssekretariats (siehe Fussnote) gibt jeder zehnte KMU-Chef in der Schweiz die Beschaffung von Kapital als seine größte Schwierigkeit an. Nicht umsonst sind die düstersten Einschätzungen: Die typischen schweizerischen KMU sind heute zeitlich gesehen zu gering finanziert. Es gibt jedoch mehrere Ursachen, warum solche Eigenkapitalquoten heute selten geworden sind: Die Seco-Studie zeigt, dass die Wachstumsraten der KMU in der Schweiz um das Vierfache geringer sind als die der grossen Unternehmen.
Aber ohne einen Return on Investment können Unternehmen kein Kapitalpuffer aufbauen. „Viele KMU-Chefs kümmern sich nicht in erster Linie um Profit und Profitabilität, sondern darum, dass sie ein Entrepreneur, das Unternehmen und seine Mitarbeitenden sind“, sagt Walter Weber, Forscher am Swiss Institute for Industrial Economics an der Universität St.Gallen. Heinz Nater, Managing Director der KMU-Ratingagentur in Zügen, sieht die geringe Eigenkapitalausstattung dagegen nicht im Zusammenhang mit der Werthaltung der Entrepreneure oder mit dem nachteiligen wirtschaftlichen Einfluss: „Die Ursachen liegen bei den Entrepreneuren selbst, besser gesagt bei dem Unternehmen.
„Aufgrund des Fehlens von geeigneten Mitteln sind Unternehmen oft nicht in der Lage, ihre derzeitige Finanzlage zu beurteilen“, so Dr. Norbert Meier. Laut Natter gibt es nur einen Ausweg aus der Eigenkapitalknappheit: „Unternehmer müssen anfangen, ihre finanziellen Verhältnisse konsequent zu gestalten, diese zu implementieren und regelmäßig zu überwachen. Die Forschungsleiterin des Zürcher Finanzdienstleistungsinstituts ist davon Ã?berzeugt, dass sich die Eigenkapitalsituation vieler KMU in den vergangenen fÃ?nf Jahren noch gebessert hat: „Einige Entrepreneure sind bereits mit privaten Investoren aus ihrer Familie oder ihren Freunden zusammen.
„Andere wären in private Schulden gegangen, um genügend Eigenkapital für das Unternehmen zu erwirtschaften. Das schweizerische Steuerwesen versucht Kleinunternehmer, ihr Geld aus dem Unternehmen abzuziehen“, erläutert Hermann Wichert, Kurator in Deutschland. Statt einen bis zu 30% versteuerten Hochgewinn zu machen und wieder 20% Steueraufwand zu verursachen, bemühen sich die Entrepreneure, so viel Ausgaben wie möglich für Löhne, Auslagen etc. auf Kosten des Unternehmens zu buchten.
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